In diesem Abschnitt unserer Website finden Sie nützliche Informationen, Antworten auf häufig gestellte Fragen und praktische Ratschläge rund um unsere Produkte und Dienstleistungen. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Unsere Fachberater haben sorgfältig eine Vielzahl von Themen zusammengestellt, die für Sie von Interesse sein könnten. Ob es um die Auswahl des richtigen Heizsystems, die Optimierung der Effizienz, die Wartung oder den Betrieb geht - wir haben Antworten auf Ihre Fragen.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen unserer FAQ / Ratgeber und hoffen, dass Sie wertvolle Informationen finden, die Ihnen weiterhelfen.
Stückholz oder Holzpellets: Was ist besser?
Stückholz oder doch lieber Holzpellets? Das ist hier die Frage. Es gibt keine bessere oder schlechtere Lösung. Vielmehr kommt es darauf an, ob der Betreibende einen Bezug zum Wald hat oder sogar eigenen Wald besitzt. Die meisten Bauherrschaften, welche eine Stückholzheizung betreiben, verfügen über eigenen Wald oder haben einen engen Bezug zur lokalen Forstwirtschaft und sichern sich dadurch die regionale Versorgung des Brennstoffs.
Pelletheizungen werden oft im Einfamilienhaus oder einem Mehrfamilienhaus eingesetzt. Durch die automatische Betreibung und den geringen Unterhaltsaufwand ist eine Pelletheizung dort die perfekte Lösung. Vor allem im Sanierungsbereich – als Ersatz für eine bestehende Ölheizung – ist eine Pelletheizung immer eine zu prüfenswerte Alternative.
Wie oft muss ich bei einer Stückholzheizung Holz nachlegen?
Die Grösse des Wärmespeichers sowie der Wärmebedarf des Gebäudes entscheiden, wie oft bei eine Stückholzheizung nachgelegt werden muss. Idealerweise wird die Stückholzheizung so dimensioniert, dass nur einmal pro Tag oder alle zwei Tage Holz nachgelegt werden muss.
Was spricht für eine Stückholzheizung?
Heizen mit Holz ist klimafreundlich, erneuerbar und sichert regionale Arbeitsplätze. Eine moderne Stückholzheizung kann kostengünstig, emissionsarm und effizient betrieben werden. Das Heizen mit einer Stückholzheizung ist unabhängig und gilt für viele Eigentümer einer Stückholzheizung als Lebenseinstellung und als ein Stück Lebensqualität.
Die Nachteile einer Stückholzheizung
Das Betreiben einer Stückholzheizung ist aufwendiger als eine automatische Pelletheizung oder Hackschnitzelheizung. Durch die manuelle Befüllung der Stückholzheizung mit Holz ist man nicht so frei und muss bei einer längeren Abwesenheit eine Stellvertretung organisieren. Wie jede Holzfeuerung fällt bei der Verbrennung von Holz Asche an, welche entsorgt werden muss.
Wie funktioniert eine Stückholzheizung?
Heizen mit Holz in seiner Urform hat sich über die Jahre nicht gross verändert. Eine Stückholzheizung wird manuell mit Stückholz (Scheitholz) von 50 cm Länge befüllt und entweder händisch oder automatisch gezündet. Eine Stückholzheizung wird im Normalfall in einem separaten Heizungsraum installiert und dient als Zentralheizung. Ein genügend grosser Wärmespeicher ist Vorschrift, um die produzierte Wärme zwischenspeichern zu können. Aus dem Wärmespeicher werden die Bodenheizung, Radiatoren oder der Warmwasserspeicher (Boiler) mit Energie versorgt.
Die Zukunft der Pelletheizung
Pelletheizungen gelten als erneuerbare Energien und werden aufgrund der Energiestrategie 2050 des Bundes gefördert. Die Verbrennung von Holzpellets gilt als CO2-neutral und ein Grossteil der Produktion der Holzpellets wird in der Schweiz aus regionalen Holzresten hergestellt. Eine Pelletheizung ist – im Gegensatz zur Wärmepumpe – auf fast keinen Strom angewiesen, um Wärme zu produzieren. Daher werden Pelletheizungen auch in Zukunft eine ergänzende und wichtige Rolle im Mix der ökologischen Wärmeerzeuger einnehmen.
Reinigungsintervall einer Pelletheizung
Wie oft eine Pelletheizung gereinigt werden muss, hängt von der Anlagengrösse, dem Wärmebedarf und der Laufzeit der Pelletheizung ab. Die Reinigung besteht lediglich aus der Entleerung des Ascheauffangbehälters. Bei einer kleinen Pelletheizung muss die Pelletheizung in der Regel ein- bis zweimal pro Monat gereinigt werden. Moderne Steuerungen machen via E-Mail oder SMS auf die Reinigung aufmerksam.
Eine jährliche Reinigung der Pelletheizung sowie der Kaminanlage durch den Kaminfeger ist vorgeschrieben. Zudem empfehlen wir eine regelmässige Kontrolle der Pelletheizung auf Verschleiss und eine Aktualisierung der Software durch einen geschulten Servicetechniker.Braucht es einen Filter gegen Feinstaub?
Moderne Pelletheizung verfügen über eine saubere Verbrennung und stossen nur wenig Feinstaub aus. Durch die stetige Optimierung und Weiterentwicklung der Verbrennung unterschreiten kleine Pelletheizungen die vorgeschriebenen Normen der Luftreinhalteverordnung problemlos.
Grössere Pelletheizungen mit grösserem Abgasvolumen werden in der Regel mit einem Elektrofilter ausgerüstet. Der elektrostatische Abscheider sammelt die Filterasche (Feinstaub) in einem separaten Ascheauffangbehälter.
Was sind die Nachteile einer Pelletheizung?
Im Gegensatz zu einer fossilen Heizung fällt beim Betrieb einer Pelletheizung Holzasche an. Der Ascheauffangbehälter muss ein- bis zweimal pro Monat geleert und die Holzasche entsorgt werden. Bei grösseren Pelletheizungen muss die Holzasche aufgrund der Menge über eine ordentliche Deponie entsorgt werden. Für die Ascheentsorgung gibt es in der ganzen Schweiz Spezialfirmen, welche vor Ort die Asche absaugen und professionell entsorgen.
Werden Pelletheizungen gefördert?
Es bestehen diverse kantonale und schweizweite Förderprogramme, dank denen Sie mit einer Pelletheizung sparen können. Aufgrund häufiger Anpassungen und Änderungen empfehlen wir Ihnen, sich jeweils auf den kantonalen Webseiten zu informieren. Gerne beraten Sie auch unsere Aussendienstmitarbeitenden über die aktuellen Fördermöglichkeiten.
Wann macht eine Pelletheizung Sinn?
Pelletheizungen werden häufig im Sanierungsbereich eingesetzt. Als Ersatz für eine Ölheizung und für Gebäude mit einem Bedarf an hohen Vorlauftemperaturen ist eine Pelletheizung die ideale Lösung. Pelletheizungen können jedoch vielseitig eingesetzt werden; vom Einfamilienhaus bis zum Wärmeverbund. Die Kosten für eine Pelletheizung sind in der Regel tiefer als beispielsweise eine Hackschnitzelheizung.
Ist eine Pelletheizung die richtige Wahl?
Eine moderne Pelletheizung verbindet erneuerbare Energie mit Komfort, denn dank der automatischen Brennstoffzufuhr startet die Pelletheizung bei Bedarf von alleine. Als Zentralheizung erstellt eine Pelletheizung Wärme für die Heizverteilung sowie das Brauchwasser.
Wie funktioniert eine Pelletheizung?
Pelletheizungen können für die händische oder automatische Beschickung verwendet werden. Am häufigsten werden die vollautomatischen Pelletheizungen eingesetzt.
Die Holzpellets werden mit einem Tanklastwagen angeliefert und über ein Schlauchsystem ins Pelletsilo eingeblasen. Die Pellets können bei verschiedenen Schweizer Lieferanten online bestellt werden. Für die Lagerung der Pellets gibt es unterschiedliche Silosysteme. Aus dem Pelletsilo werden die Holzpellets normalerweise über eine Förderschnecke oder über ein Saugsystem zum Pelletkessel gefördert.
Da eine Pelletheizung automatisch betrieben werden kann, heizt sie auch bei längeren Abwesenheiten wie Ferien oder während Festtagen. Die Asche muss je nach Gerät ein- bis zweimal pro Monat geleert werden. Um den Komfort zu erhöhen, ist für diverse Pelletheizungen eine grössere Aschetonne optional erhältlich.
Wie funktioniert eine Hackschnitzelheizung?
Hackschnitzelheizungen werden meistens mit Holz aus regionaler Forstwirtschaft betrieben. Die Hackschnitzel werden im Idealfall vor Ort hergestellt und zwischengelagert. Nach der Lagerung und der Ausgärung werden die Hackschnitzel in das Hackschnitzelsilo eingefüllt. Die Befüllung erfolgt in der Regel über eine Abwurföffnung oder über ein Befüllsystem mit Förderschnecken.
Aus dem Hackschnitzelsilo wird der Brennstoff über eine Rundaustragung oder über eine Schubbodenaustragung mittels Förderschnecken zur Hackschnitzelheizung transportiert.
Eine moderne Hackschnitzelheizung verfügt über eine automatische Zündung, die das manuelle Anzünden der Hackschnitzel erübrigt und somit höchsten Komfort bietet. Die Holzasche muss je nach System, Brennstoffqualität und Wärmebedarf mehrmals im Monat entleert werden. Um die Reinigungsintervalle zu reduzieren, können optional Aschefördersysteme ergänzt werden, welche die Holzasche in spezielle Container befördert.
Warum eine Hackschnitzelheizung kaufen?
Eine Hackschnitzelheizung ist ideal für die wärmetechnische Nutzung von regionalem Holz. Die Kosten für die Hackschnitzel sind tief, diese werden mit einer Holzhackmaschine aufbereitet. Die Energie aus Hackschnitzel ist gegenüber fossilen Brennstoffen um das Dreifache günstiger. Eine Hackschnitzelheizung ist CO2-neutral, generiert und sichert regionale Arbeitsplätze.
Hackschnitzelheizung oder Pelletheizung?
Die Kosten für eine Pelletheizung sind in der Regel tiefer als die für eine Hackschnitzelheizung. Der Platzbedarf für das Brennstoffsilo sowie für den Heizkessel ist bei einer Pelletheizung geringer. Aber die meist kürzeren Transportwege sowie die tieferen Brennstoffkosten sprechen für die Hackschnitzelheizung. Folgende drei Punkte müssen beim Entscheid berücksichtigt werden:
- Wie gross ist Ihr Wärmebedarf?
- Wie aufwendig ist die Logistik (Brennstoffverfügbarkeit, -beschaffung und -anlieferung)?
- Wie viel Platz bietet Ihr Heizraum / Siloraum?
Ist eine Hackschnitzelheizung für ein Einfamilienhaus geeignet?
Da der Wärmebedarf eines Einfamilienhauses meisten unter 20 kW liegt, die Platzverhältnisse oft beschränkt und die Investitionskosten einer Hackschnitzelheizung hoch sind, macht eine Hackschnitzelheizung für ein Einfamilienhaus in den meisten Fällen keinen Sinn. Als Alternative kann im Sanierungsbereich eine Pelletheizung oder eine Wärmepumpe eingesetzt werden. In einem Neubau und bei geringem Wärmebedarf ist eine Wärmepumpe sinnvollste und günstigste Variante.